Filme gesehen #27
Diese Woche mit Der Soldat James Ryan, Merida und Equilibrium.
Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan, Steven Spielberg, USA 1998)
Das ist zwar nichts Neues, aber Der Soldat James Ryan ist immer noch einer der besten Kriegsfilme, die je gedreht wurden. Unter all dem US-Patriotismus steckt eine mitreißende Geschichte mit glaubhaften und greifbaren Figuren und einem zumindest nicht gänzlich platten Feindbild. Dazu kommt dann noch Spielbergs fantastische Inszenierung: abgesehen von der legendären und verdammt heftigen Anfangssequenz gibt es nämlich einige großartige Kamerafahrten, die einem nicht unbedingt sofort auffallen. Auch nach 17 Jahren noch immer wieder sehenswert.
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Merida – Legende der Highlands (Brave, Steve Purcell/Mark Andrews/Brenda Chapman, USA 2012)
Pixar-Filme sind ja prinzipiell immer gut. Da macht auch Merida keine Ausnahme: erzählt wird die Geschichte einer schottischen Prinzessin, die der elterlich geplanten Hochzeit entfliehen will. Klassischer Epen-Stoff also. Toller Animationsstil, nette Gags, gelungenes Ende – hier kommt eigentlich alles zusammen, was ein guter Feierabendfilm braucht. Absolut nichts Neues, aber auch absolut solide.
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Equilibrium (Kurt Wimmer, USA 2002)
Eigentlich möchte ich Equilibrium einmal. Aber leider ist er einer dieser Filme, die eher schlecht gealtert sind – und wahrscheinlich auch schon zu ihrer Zeit eher mittelmäßig waren. Auch wenn hier eine interessante Dystopie kreiiert wird, in welcher Kunst und Emotionen vorboten sind, hat man das alles schon zehn mal gesehen – und davon mindestens fünf mal besser. Was übrig bleibt, sind einige gute Ansätze, ein Haufen Klischees und Logiklücken, wenigstens ein Gänsehaut-Moment und Action, der man absolut ansieht, das sie aus den frühen 2000ern stammt.
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Bei Deiner Schilderung zu „Equilibrium” musste ich eben laut auflachen – genau dasselbe dachte ich mir, als ich diesen Film neulich wieder angesehen habe. Nach 5 Minuten hätte ich fast wieder ausgeschaltet. Da fragt man sich: Was genau macht eigentlich alles einen Film zum Klassiker?
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An der Frage haben sich bestimmt schon viele die Zähne ausgebissen. Ob ein Film ein Klassiker ist, kann man wohl wirklich erst nach frühestens 10 Jahren beantworten. Es ist vielleicht leichter zu sagen, was einen Film nicht zum Klassiker macht: Zeitgeistigkeit?
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