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Filme gesehen #30

Diese Woche mit Der Sinn des Lebens, Who am I, Room 237 und La Haine.

Der Sinn des Lebens (The Meaning of Life, Terry Jones, UK 1983)
Als nur halbwegs verknüpfte Ansammlung von Gags kommt Der Sinn des Lebens leider nicht an Das Leben des Brian oder die fantastischen Ritter der Kokosnuss heran und ist für mich damit Monty Pythons schlechtester Film. Trotzdem immer noch gut.
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Who Am I – Kein System ist sicher (Baran bo Odar, DEU 2014)
Who am I ist genau das geworden, was ich befürchtet hatte: ein deutscher Hacker-Thriller, der sehr amerikanisch wirken will und das auch schafft, der dabei aber trotzdem an den typischen Problemen eines deutschen Films und vor allem an seinen schablonenartigen Figuren krankt. Klar, die Story um vier Hacker, die immer tiefer in den kriminellen Sumpf eintauchen, ist insgesamt in Ordnung und auch recht spannend. Am ärgerlichsten ist jedoch, dass Who am I einfach nicht aufhören und am Ende immer noch eine Schippe drauflegen will. „Da hat sich hierzulande mal jemand was getraut“, könnte man sagen – wenn’s das nicht alles schon gegeben hätte.
imdb / Trailer

Room 237 (Rodney Ascher, USA 2012)
Letzte Woche war bei mir endlich mal Kubricks Shining dran; diese Woche deshalb die hochgelobte Doku über diesen Film, in der neun Personen Theorien, Interpretationen und Hintergrundwissen über den Horror-Klassiker liefern. Dabei wird naturgemäß auch etwas überinterpretiert – dennoch ist vieles vom Gesagten hochinteressant und überraschend. Schön vor allem, dass das Ganze nur mit Ausschnitten aus diversen Filmen bebildert wird. Trägt auf jeden Fall sehr zur Faszination von The Shining bei.
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Hass (La Haine, Mathieu Kassowirt, FRA 1995)
Was für ein Film! Gezeigt wird ein Tag im Leben von drei Jungs aus den französischen Ghettos. Das ist sowohl auf dramaturgischer als auch ästhetischer Ebene ein absolutes Brett. Nicht nur, dass ein authentisches und faszinierendes Portrait der Banlieues gezeichnet wird und dass einen das Ende wie ein perfekt platzierter Leberhaken trifft – auch bekommt man hier brilliante Kameraarbeit und eine tolle Soundkulisse zu sehen bzw. zu hören. Hass kann man (zumindest atmosphärisch) als das genaue Gegenteil von Ziemlich beste Freunde begreifen – und ist zugleich ein Beweis dafür, dass Schwarz-Weiß-Filme immer noch eine Berechtigung haben.
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