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Filme gesehen #32

Diese Woche mit Interstellar, 96 Hours – Taken 2, Pusher II, Boogie Nights, Speed, Der Mann mit der Kamera, Super 8 und Pride.

Interstellar (Christopher Nolan, USA/UK 2014)
Musste nach der letztwöchigen Sitzung einfach nochmal sein. Beim zweiten und mittlerweile dritten (…) Mal verliert Interstellar naturgemäß etwas von seiner Faszination; Logiklücken und dramaturgische Schwachpunkte werden dann nochmals deutlicher. Dennoch bleibt immer noch genug Faszination übrig, die diesen Film zu einem absoluten Highlight des letzten Jahres macht.
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96 Hours – Taken 2 (Taken 2, Olivier Megaton, FRA 2012)
Der erste Teil war ein überdurchschnittlicher, knallharter und äußerst dynamischer Actionfilm. Bei Taken 2 ist davon nicht mehr viel vorhanden. Der Plot ist nahezu der gleiche, was ja nicht einmal sonderlich schlimm ist; gleichzeitig fehlt es jedoch an wirklich Neuem und vor allem an Tempo: Taken 2 nimmt zu oft zu viel Dynamik aus dem Geschehen. Das Ergebnis ist nicht so schlecht, wie es viele Kritiken gerne darstellen, aber dennoch stellenweise sehr langatmig bis öde. Und so etwas kann sich ein Actionfilm eigentlich nicht leisten.
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Pusher II: Respect (PUSHER II, Nicolas Winding Refn, DNK 2004)
Der zweite Teil von Refns Pusher-Trilogie setzt entgegen meiner Erwartungen/ Hoffnungen nicht direkt am Ende des ersten an, sondern widmet sich – einige Jahre später – einer Nebenfigur von Pusher I. Glücklicherweise wird die von Mads Mikkelsen gespielt und ebenfalls glücklicherweise hat sie wesentlich greifbarere Probleme, eine sehenswertere Charakterentwicklung und einen interessanteren „Freundeskreis“. Pusher II ist damit ein deutlich besserer Film als sein Vorgänger. Bin gespannt auf das Finale.
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Boogie Nights (Paul Thomas Anderson, USA 1997)
Wenn man Boogie Nights – nach Inherent Vice leider erst mein zweiter P.T. Anderson-Film – eines zugutehalten kann, dann, dass er ein unfassbar glaubwürdiges Bild der späten 70er- und frühen 80er-Jahre zeichnet. Ausstattung, Kostüme, fantastische Kameraarbeit und vor allem der phänomenale Soundtrack: all das macht die eher gewöhnliche Geschichte um einen aufstrebenden Porno-Star (Mark Wahlberg in einer seiner wohl besten Rollen) erst richtig sehenswert. Dazu noch eine kräftige Prise Humor und fertig wäre einer fast perfekter Film – wenn er nicht einen Tick zu lang wäre.
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Speed (Jan de Bont, USA 1994)
Keanu Reeves und typische 90er-Jahre-Action – die Kombination kann funktionieren und in diesem Falle tut sie es auch. Nach den ersten, extrem starken 20 Minuten wird Speed zu einem absolut soliden Actionfilm, der kaum berechenbarer sein könnte und ziemlich flach, aber auch sehr unterhaltsam ist und der vor allem dadurch besticht, dass er – im wahrsten Sinne des Wortes – niemals zum Stillstand kommt.
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Der Mann mit der Kamera (Tschelowek s kinoapparatom, Dziga Vertov, UdSSR 1929)
Ach herrje, poetischer Dokumentarfilm und russischer Formalismus in einem. Das konnte ja nur eine schwierige Angelegenheit werden. Und deshalb ist Dziga Vertovs filmisches „Experiment“ zur Erschaffung einer ganz eigenen, bildlichen und international verständlichen Sprache auch kein gut anschaubarer Film (mehr). Wenn man ihm heute noch eines abgewinnen kann, dann, dass die Mischung aus den gezeigten Bildern und der sehr gelungenen, nachträglichen Vertonung in gewisser Weise meditativ sein kann.
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Super 8 (J. J. Abrams, USA 2011)
Super 8  ist wahrscheinlich der Film, den J.J. Abrams als Jugendlicher unbedingt drehen wollte: ein paar Kleinstadtkinder entdecken die Faszination des Mediums Film und sehen sich wenig später mit einem Monster und hoher Militärpräsenz in ihrem Heimatort konfrontiert. Das Ganze ist eine moderne und düstere Version von E.T., die in der zweiten Hälfte dann leider doch ein wenig zu konventionell wird. Hätte mir von dem Typen, der jetzt Star Wars machen darf, etwas mehr erwartet.
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Pride – Das Gesetz der Savanne (Pride, John Downer, UK 2004)
Als dieser Film beginnt, weiß ich rein gar nichts über ihn, außer, dass ich noch nie von ihm gehört habe. Man sieht die afrikanische Savanne. Dann die Namen der teilnehmenden Schauspieler: Kate Winslet, Helen Mirren, Sean Bean, Martin Freeman? Welche Großproduktion hab ich denn da verpasst?? Und dann… fangen die Löwen an zu sprechen. Und zwar mit computeranimierten Mündern. Das sieht wie immer ein bisschen gruselig/peinlich aus, aber mal schauen, was sie daraus machen. Stellt sich heraus: es ist König der Löwen in einer Light-Version, sowohl in erzählerischer und optischer als auch in „dokumentarischer“ Hinsicht. Eindeutig ein Film für die ganz Kleinen.
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