Filme gesehen #80

Diese Woche mit zwei Komödien und einem Thriller: Cool Runnings, Der Zoowärter und Der Maschinist.
Cool Runnings – Dabei sein ist alles (Cool Runnings, John Turteltaub, USA 1993)
Sport-Komödie, die auf einer wahren Geschichte basiert, in welcher vier Jamaikaner als erste Vertreter ihres Landes bei den Olympischen Winterspielen antreten – im Bob-Fahren. Eine ganz ähnliche Ausgangslage wie Eddie the Eagle 20 Jahre später also, und auch fast genau so witzig, naiv und sympathisch. Wenn man böse wäre, könnte man hier einige rassistische Untertöne herausfiltern, aber hey, dafür ist Cool Runnings einfach zu spaßig und kurzweilig. Anspruchslose, erheiternde Unterhaltung für einen entspannten Filmabend.
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Der Zoowärter (Zookeeper, Frank Coraci, USA 2011)
King of Queens konnte mich nie wirklich begeistern, aber zumindest muss ich zugeben, dass Kevin James da eine ganz ordentliche Leistung abgeliefert hatte – im Gegensatz zu seinen vergeblichen Versuchen, danach in den Filmbranche Fuß zu fassen. Der Zoowärter ist eine dieser Ausgeburten, in der er – wer hätte es gedacht – einen Zoowärter spielt, der hauptsächlich mit Beziehungsproblemen zu kämpfen hat. Das an sich wäre ja einfach nur banal, zu einer völligen Katastrophe verkommt das Ganze aber schließlich, wenn die Zootiere plötzlich anfangen, mit ihm zu sprechen. Schmunzeln muss man höchstens dann, wenn irgendjemand auf die Fresse fällt oder bekommt, doch in Summe ist nicht ein einziger guter Gag dabei. Hier kommt wirklich nichts zusammen – und die Spitze dessen ist Mario Barths Einsatz als Synchronstimme für einen Affen (wie passend). Einen Gnadenpunkt gibt’s für den unglaublich skurrilen Auftritt von Thomas Gottschalk als versnobter Modedesigner.
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Der Maschinist (The Machinist, Brad Anderson, ESP 2004)
Auch bekannt als der Film, für den sich Christian Bale bis auf die Knochen runtergehungert hat. Das sieht teils wirklich schockierend aus und fügt sich damit wunderbar in die Story ein, die zwischen Mystery- und Psycho-Thriller pendelt. Der Maschinist ist ein hochgradig spannender, packender und ästhetisch hochwertiger Mindgame-Movie, der mit vielen Symbolen be- und vielleicht schon etwas über-laden ist, all seine Andeutungen jedoch in einem gelungenen Ende zusammenführt. Und ’ne ganze Menge gutes Schauspiel gibt’s noch dazu.
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Der Maschinist ist heftig – und heftig gut, da stimme ich in all Deinen Punkten zu. Wäre mal wieder an der Zeit, den anzusehen 🙂
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Ja, ich denke mal beim zweiten Mal gewinnt der noch deutlich dazu 🙂
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