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Filme gesehen #81

Diese Woche mit Captain America 2: The Winter Soldier, The Ides of March und Brazil.

The Return of the first Avenger (Captain America: The Winter Soldier, Anthony & Joe Russo, USA 2014)
Als Vorbereitung auf das große Kinoevent noch mal gesichtet und offenkundig war genau das der Grund dafür, warum ich vom dritten Teil enttäuscht war. Denn wie in meiner Kritik erwähnt ist The Winter Soldier einfach ein extrem guter Film, der als knackiger Action-Agenten-Thriller auch funktionieren würde, nähme man alle Superhelden-Elemente heraus. Selbst der simple, aber effektive und saucoole Antagonist gehört mit zum besten, was diesbezüglich bis dato in allen Marvel-Filmen zu sehen war. Vor allem aber überzeugt die Action, die überwiegend (bis auf’s Finale) CGI-befreit und durch geschickten Kameraeinsatz extrem wuchtig und authentisch daherkommt. Wie gesagt: dieser Film ist schlicht und ergreifend verdammt gut und damit um einiges besser als sein Nachfolger.
imdb / Trailer
5,0The Ides of March – Tage des Verrats (The Ides of March, George Clooney, USA 2011)
Politthriller mit einem beeindruckend guten Ryan Gosling als Wahlkampfmanager und George Clooney, der nicht nur Regie führt, sondern auch den Präsidentschaftskandidaten spielt, um den sich dieser Film dreht. In den Nebenrollen noch Philip Seymour Hofman und Paul Giamatti – hier stand also geballtes Schauspieltalent vor der Kamera, was Ides of March schon allein deswegen sehenswert macht. Die spannende Handlung überzeugt ebenfalls, auch wenn sie sich wie ein wenig eine viel zu lange Exposition anfühlt. Spaß macht dieser Film aber allein aufgrund seiner verbalen und psychischen Duelle – sowohl politischer als auch persönlicher Natur.
imdb / Trailer
4,0Brazil (Terry Gilliam, UK 1985)
Nun ist mir endlich klar, warum Monty-Python-Mitglied und Regisseur Terry Gilliam als Meister des skurrilen Kinos gilt. Denn was er in Brazil für eine Welt kreiert, grenzt schon beinahe an kompletten Wahnsinn. Eine dystopische Zukunftsvision, in der alles durchbürokratisiert und -maschiniert ist, in der die skurrilsten Figuren beheimatet sind, die ich seit Ewigkeiten gesehen habe, und in der ein kleiner Büroarbeiter auf der Suche nach seiner Traumfrau in die Mahlwerke der Justiz gerät. Surreal, komisch, beklemmend – es gibt kaum genug abwegige Adjektive, um diesen Film zu beschreiben und überhaupt ist er in der ersten Stunde auch nur schwer zu greifen. Dann aber, wenn alles irgendwann auf irgendeine seltsame Art Sinn macht und man bis dahin durchgehalten hat, weiß dieser Film wirklich zu faszinieren. Brazil funktioniert sowohl als persönliches Drama als auch als politische Botschaft, die die Absurdität der Über-Bürokratisierung aufzeigen will. Ein bisschen wie eine total durchgeknallte Mischung aus 1984 und Total Recall.
imdb / Trailer
5,0

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