[Blogparade] 5 Schauspieler, die ihre Karriere besser frühzeitig beendet hätten

Daniel Day-Lewis, dreimaliger Oscargewinner und einer der wenigen Schauspieler, der stets glänzen konnte, hat seine Akteurs-Karriere beendet. Auch wenn das traurig ist, so sei dem 60-Jährigen diese Entscheidung gegönnt.
Passend zu diesem Anlass hat Blogger-Kollege Ma-Go Filmtipps eine neue Blogparade ins Leben gerufen: 5 Schauspieler, die ihre Karriere besser frühzeitig hätten beenden sollen. Das offensichtlichste Beispiel – Robert De Niro – übergehe ich in meiner Liste mal. Hier also sind sie:
Anthony Hopkins
Sir Anthony Hopkins, bitte sehr. Als Hannibal Lecter in die Annalen des Kinos eingegangen, arbeitet der Brite seit Jahren scheinbar beständig daran, sein Erbe und seinen ikonischen Status Stück für Stück zu demontieren. Die letzte, mir bekannte gute Leistung lieferte er 2005 in The World’s Fastest Indian ab, wo er als tattriger, leicht verpeilter Motorradfan nochmal für ganz große Emotionen sorgen durfte. Dann folgte solche Kalauer wie Beowulf, Wolfman, Thor, R.E.D. 2 und zuletzt Transformers 5 – spricht für sich allein, oder? Nochmal für Aufsehen sorgte sein Auftritt in der Hype-Serie Westworld, die mich aber nach vier Folgen verlor, weshalb ich Hopkins Leistung darin nur zum Teil bewerten kann. Aber sagen wir es so: Eine starke Leinwandpräsenz sieht anders aus.
Ben Kingsley
Noch ein Sir – sehe ich da Parallelen? Schließlich muss Kingsley mit dem gleichen, teils selbstverschuldeten, sukzessiven Renommee-Verlust wie Hopkins leben. Iron Man 3, Prince of Persia, Exodus – alles keine Katastrophen. Aber eben auch Filme, die Kingsley den Stempel des monotonen, hinterhältigen Antagonisten für alle Gelegenheiten aufgedrückt haben. Dabei kann der Mann ja wirklich was. Voraussetzung ist nur, dass ein guter Regisseur wie beispielsweise Martin Scorsese (Hugo Cabret) das auch von ihm einfordert.
Melissa McCarthy
Dass ich Melissa McCarthy in diese Liste aufgenommen habe, ist diskussionswürdig. Denn eigentlich bin ich der Meinung, dass dieses Nervenbündel niemals mit der Schauspielerei hätte anfangen dürfen. Kennengelernt habe ich sie (gezwungenermaßen) in Girlmore Girls, wo sie mir bereits ab der ersten Minute auf den Zeiger ging. Doch im Vergleich zu ihren späteren Rollen war das sogar noch erträglich. Es folgten zahllose Filmrollen als die „dicke Aufgedrehte“, vornehmlich in Rom-Coms und Paul-Feig-Filmen, wobei sich stets darüber streiten ließ, ob das nun Humor oder einfach nur entnervender Bullshit war. Einzig in St. Vincent konnte sie mal eine andere schauspielerische Facette zeigen, bevor die Rückkehr zur alten Masche folgte. Ja, mein Hass auf Frau McCarthy mag irrational sein – was aber nichts daran ändert, das er da ist und nicht weggeht.
Will Smith
Noch ein gewagter Posten, ist Herr Schmidt doch ein noch immer gern gesehener Star. Und dennoch beschleicht mich schon länger das Gefühl, dass seine großen Zeiten vorbei sind. Spätestens der fürchterliche Hancock leitete den allmählichen Abstieg ein, was zwar weniger an Smith als vielmehr am desaströsen Drehbuch lag. Auch Men in Black 3, Focus und Suicide Squad sind nicht an ihrem Hauptdarsteller gescheitert, offenbaren aber sein immer schlechteres Gespür bei der Jobauswahl. Ein Umschulung zum Vollzeit-Produzenten wäre allerdings auch nicht das Gelbe vom Ei, da wir dann wohl noch mehr von Jaden Smith zu sehen bekommen würden. Vielleicht – aber nur vielleicht – kann Bad Boys 3 ja noch was reißen.
Sean Penn
Sollte ich Sean Penn jemals auf der Straße begegnen, hätte ich nichts als Respekt für den Mann übrig. Das liegt zwar nicht nur an all den Großtaten, die er in seiner Karriere zustande gebracht hat (Mystic River und Milk um nur zwei zu nennen), sondern auch daran, dass ich Angst hätte, von ihm verprügelt zu werden. Doch mit seinen jüngsten Rollen (Gangster Squad, The Gunman) hat er sich wahrlich keinen Gefallen getan. Bevor er zum nächsten Liam Neeson wird und obendrein in Drogen und Alkohol versinkt, sollte er sich mit seinem Schauspiel-Oscar begnügen und nur noch auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Mit Into the Wild hat er sich dafür mehr als qualifiziert.
Weitere Teilnehmer:
Ainu89
Bette Davis
Filmexe
Filmlichter
Nachvollziehbare Auswahl. Der erwähnte Liam Neeson hätte eigentlich auch einen Platz auf der Liste verdient. Immerhin wäre ihm dann Taken3 erspart geblieben 😉
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Ach ja, Melissa McCarthy finde ich meistens auch nervig. In Spy fand ich sie aber gut 🙂
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Habe ich erst gar nicht gesehen… hole ich vielleicht bei Gelegenheit mal nach 🙂
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Oh ja, da sind einige dabei, bei denen ich mich frage wie ich sie vergessen konnte. Insbesondere SIR Anthony Hopkins. Aber für Transformers 5 wird er immerhin anbauen können. Frances McDormand hat ja mal gesagt, die Transformersgage sei die einzige, die sie je im vereinbarten Umfang erhalten habe. Wahrscheinlich ist die Serie deswegen auch bei guten Schauspielern beliebt.
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Wer immer dich zum Gilmore Girls gucken gezwungen hat, hat es nur gut gemeint.
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War letztendlich auch gar nicht sooo schlimm ^^
Hat mit seinen sieben Staffeln aber eben auch seeehr lange gedauert
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Du hast alle sieben Staffeln geguckt?? Bin beeindruckt. Ich hoffe du hast das Netflix-Revival aber gemieden, ich würde das nicht weiter empfehlen^^
Würde aber gerne noch wissen, ob du Team Dean, Jess oder Logan am ehesten nachvollziehen kannst 🙂
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Doch, auch die habe mir angetan – sogar freiwillig, weil ich die nach den 7 Staffeln ja nicht einfach ignorieren kann ^^ Ganz so schlecht fand ich die übrigens nicht.
„Nachvollziehen“ kann ich keines der Teams, wenn es um Sympathien geht bin ich am ehesten bei Logan. Ich habe aber ein generelles Problem mit all den drei Typen: Der erste ist ein Weichei, der zweite ein arroganter Kindskopf, der dritte ein arroganter Yuppie. Da bin ich am ehesten beim Yuppie ^^
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Interessant 🙂
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Gute Liste…vor allem Hopkins und Penn kann ich wirklich gut nachvollziehen, vielleicht auch deswegen weil der Fall bei diesen beiden so enorm war (Kingsleys Fall wäre zwar auch sehr tief allerdings habe ich dafür zu wenige seiner neueren Filem gesehen, um mir ein Urteil bilden zu können)! Bei McCarthy ist das so eine Sache….manchmal find ich sie richtig nervig und manchmal trifft sie den Nagel auf den Kopf – bestes Beispiel für einen wirklich guten Film mit ihr ist, wie bereits von Ma-Go erwähnt, Spy…bei dem hab ich mich einfach nur köstlich amüsiert ;-)!
Auch von mir gibt es viele Be- und Verwunderungslaute für das Durchstehen von Gilmore Girls als Mann…ich kann mich noch erinnern, dass mein Freund damals genau eine Folge durchgestanden hat und danach war die Serie für ihn erledigt 😉 – ich hingegen mochte/mag die Serie sehr und fand auch, dass die Fortsetzung von Netflix bei weitem nicht so schlecht war wie die meisten sagen!
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Danke für die lobenden Worte 🙂
Das mit Gilmore Girls begann vor allem als Gefallen dafür, dass ich meine Herzensdame vorher zum Schauen von 2,3 anderen Serien verpflichtet habe. Dann würde irgendwann von mir gefordert, das zu erwidern ^^
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Aber gerne doch😉!
Und für welche Serien hattest du sie verpflichtet?
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