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Filme gesehen #147

Diese Woche mit Stimme des Herzens, Twins und Kong: Skull Island.

Stimme des Herzens – Whisper of the Heart (Mimi o Sumase ba, Yoshifumi Kondō, JPN 1995)
Eigentlich meinte ich, alle guten und wichtigen Ghibli-Filme bereits zu kennen – und dann fällt mir auf einmal Stimme des Herzens vor die Füße. Am ehesten ist der noch mit Der Mohnblumenberg vergleichbar: Eine Geschichte im jugendlichen Milieu einer Großstadt, zwei junge Menschen, die ihre sich vorsichtig entwickelnde Liebe zueinander entdecken – und viel Drama. Das ist allerdings derart herzerweichend und aufrichtig erzählt, dass man wahrlich Mühe damit hat, seine Tränen zurückzuhalten. Wer hätte gedacht, dass ein Song wie „Country Roads“ so wunderschön und mitreißend reinterpretiert werden könnte und dann auch noch so perfekt zu den Themen des Films – Heimat, Sehnsucht, Leidenschaft, Sinnsuche – passt? Und über die Optik muss man ohnehin nicht viele Worte verlieren: Der Zauber eines Ghibli-Animes übertrifft alles, was 3D-Animationsfilme zustande bringen.
imdb / Trailer

Twins – Zwillinge (Twins, Ivan Reitman, USA 1988)
Es gab ja eine Zeit, da gab sich Arnold Schwarzenegger mehrfach diesen seichten Familienkomödien hin. Twins ist eines dieser Werke – und in Summe ein recht bescheidenes, aber durchaus unterhaltsames. Handlung: Schwarzenegger und Danny DeVito sind Zwillingsbrüder, die aus einem Genexperiment hervorgegangen sind. Der eine hat die gute, der andere die schlechte DNA abbekommen. Tatsächlich herrscht zwischen beiden eine wunderbare Chemie, die sich in ordentlichen Gags entlädt. Weder cineastisch noch vom Entertainment-Faktor her ein Meisterwerk, aber solide Unterhaltung für einen Wochenendnachmittag.
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Kong: Skull Island (Jordan Vogt-Roberts, USA 2017)
Seit Interstellar habe ich es nicht mehr so sehr bereut, einen Film nicht im Kino gesehen zu haben. Denn der neue King Kong ist so etwas wie die Definition von „gehört auf die große Leinwand“. Was hier audiovisuellem (also vor allem visuellen) CGI-Spektakel aufgefahren wird, ist eine wahre Freude. Da ist es sogar verschmerzbar, dass die lückenhafte Story fast auseinander bröckelt und die Figuren allesamt aus dem gleichen Papierbogen ausgeschnitten worden sind – allen voran Tom Hiddlestons Rolle, die so was wie der Protagonisten sein soll, dabei aber ziemlich untätig ist. Außer Samuel L. Jackson: Der macht tatsächlich was aus seiner Figur. Dabei ist es ganz sympathisch, wie sehr sich Kong als Quasi-Neuauflage von Apocalypse Now versucht: Reise in den Dschungel, Hubschrauberanflug mit lauter Musik, ein Weißer führt die Eingeborenen an. (Und Hiddlestons Figur ist nach dem Autor der Buchvorlage benannt.) Wahrlich stumpfes Blockbusterkino, das im Vergleich zum schrecklichen Godzilla eine entscheidende Sache richtig macht: Er zeigt das Monster in Action. Und meine Fresse, die hat’s in sich.
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