Blogger Recognition Award

Eigentlich bin ich ja kein besonders großer Fan solcher Kettenbrief-Aktionen. Mal eine interessante Blogparade mitnehmen: gerne. Aber bitte nicht jede. Wenn ich allerdings von gleich drei Mitbloggern, Lesern und eifrigen Kommentatoren meiner kleinen, privaten Film-Fanseite für den „Blogger Recognition Award“ nominiert werde, gebietet die Ehre natürlich, daran teilzunehmen.
Die Regeln sehen wie folgt aus:
- Bedanke dich bei demjenigen, der dich nominiert hat und verlinke ihn.
- Schreibe einen Beitrag, um deinen Award zu präsentieren.
- Erzähle kurz, wie du mit dem Bloggen angefangen hast.
- Gib zwei Ratschläge für neue Blogger.
- Nominiere 15 andere Blogger für diesen Award.
1. Danksagung
Nun also ganz offiziell: Vielen Dank an Filmlichter, DerStigler und Ma-Go Filmtipps für ihre Nominierung. (Und falls ich eine Nominierung übersehen haben sollte: Entschuldigung und ebenfalls vielen Dank!)
2. Beitrag
Bin gerade dabei.
3. Die Anfänge
Angefangen mit dem Bloggen habe ich bereits zwei bis drei Jahre, bevor ich audio\visuell ins Leben rief. In erster Linie aufgrund von Sascha Lobo, der in einem seiner Vorträge auf der Blogger-Konferenz re:publica forderte: Macht mehr Blogs! Facebook und Twitter bieten zwar größere Reichweit – gehören aber nicht den Content-Erstellern. „Nur ein Blog ist wirklich unter deiner Kontrolle.“
Diesen ersten Blog, den ich ganz selbstlos nach mir selbst benannt hatte, füllte ich allerdings nur sporadisch mit Texten, teils mit Zeitabständen von ein bis zwei Monaten. Ebenfalls ein Problem: Der fehlende thematische Schwerpunkt. Von Politik bis Games, von Internet bis Film, von Musik bis zu Reiseberichten warf ich alles Mögliche auf diese Website. Beide Faktoren sorgten leider dafür, dass die Leserzahlen im Keller blieben.
Dann folgte mein Masterstudium – und meine Leidenschaft für Film wurde so richtig angekurbelt. So sehr, dass ich mich für einen Neustart entschied: Mit einem Blog über Filme, Serien und Games. Die letzten beiden nehmen hier nach wie vor einen sehr geringen Anteil ein, gänzlich verbannen möchte ich sie aber nicht. Denn das Leitmotiv lautet noch immer: Alles, was Augen und Ohren gleichermaßen anspricht, ist auf dieser Seite willkommen.
Noch immer ist audio\visuell ein reines Freizeitprojekt, das sich aber bereits für mich persönlich ausgezahlt hat: Dass ich einen Job bei meiner lokalen Tageszeitung bekommen habe, ist mit Sicherheit auch der Tatsache zu verdanken, dass ich bereits eigene Texte und damit auch eine gewisse Schreibpraxis vorweisen konnte.
4. Ratschläge
Wie aus Punkt 3 bereits hervorgeht, sind es vor allem zwei Dinge, die ich Neueinsteigern ans Herz legen möchte: Thematischer Fokus und regelmäßiger Output.
Zum Fokus: Kleine, private Blogs sind in der Regel keine General-Interest-, sondern Special-Interest-Medien, die von einer kleinen, aber lesefreudigen (und im besten Fall stetig wachsenden) Community wahrgenommen werden. Wer kreuz und quer über alle möglichen Themen schreibt, verbaut sich den Aufbau einer solchen Interessen-Zielgruppe selbst. Deshalb: Thematisch festlegen, auch wenn gelegentlich Off-Topic-Beiträge natürlich möglich sind.
Zum Output: Wer gelesen werden will, muss Inhalt liefern – logisch. Und das am besten in gleich- und regelmäßigen Abständen. Mein selbst gestecktes Ziel sind zwei Beiträge pro Woche. Gelegentlich auch noch dritter, wenn Zeit, Muse und Laune das hergeben. Eine Möglichkeit, um das zu schaffen: eine feste Kategorie, die einmal pro Woche (oder pro Monat) bedient wird. Meine „Filme gesehen“-Reihe zumindest garantiert meinen Lesern, dass sie jeden Montag einen neuen Beitrag bekommen. Und wer sich keine eigene Rubrik ausdenken möchte, der kann beispielsweise am „Media Monday“ oder an „Die 5 besten am Donnerstag“ teilnehmen. Und: Beständigkeit ist King! Auch wenn die Nutzerzahlen mal einbrechen, einfach weiter machen.
Und weil ich gerade so großzügig bin, hier noch ein weiterer Ratschlag zum Thema Schreibstil: Schreiben ist ein Handwerk. Und wie bei jedem anderen Handwerk wird man besser, je länger man es betreibt. So entwickelt man ganz automatisch einen eigenen Stil, auch wenn der von all dem beeinflusst wird, was man von anderen Bloggern/Autoren liest. Fremdeinfluss ist unvermeidbar. Was aber vermeidbar ist (und deshalb auch unbedingt vermieden werden sollte): stilistisches Anbiedern und Kopieren. Immer wieder lese ich Filmkritiken, deren Sprachstil derart beeindruckend ist, dass ich erblasse – und natürlich auch ein bisschen neidisch werde. Der Versuch, so etwas zu kopieren, ging bisher aber immer die Hose. Deswegen: sich selbst treu bleiben. Und stolz auf sich sein. Lieber beim eigenen, möglicherweise simplen, dafür aber authentischen und ansprechenden Stil bleiben, als sich hinter Fremdwörtern und komplexen Satz- und Sinnkonstruktionen zu verstecken. Wer damit umgehen kann: meine ehrliche Hochachtung. Und doch bin ich – gerade im Bezug auf Filmrezensionen – der Überzeugung: Wer ein Publikum erreichen will, muss verständlich bleiben.
5. Nominierungen
Man verzeihe mir, dass ich hier einfach nur die Namen ohne eine weitere Ausführungen aufliste. Einfach mal draufklicken und lesen:
Falls ihr hier nicht auftaucht, fühlt euch bitte nicht auf den Schlips getreten. Wenn möglich, hätte ich am liebsten alle, denen ich folge, hier untergebracht… Rechts findet sich im Übrigen meine Blogroll 🙂
Vielen Dank für die Nominierung…ich selbst habe dich übrigens auch, vor noch gar nicht allzu langer Zeit, genauer gesagt heute, nominiert 😀 !
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Oh, na dann vielen Dank dafür! 🙂
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😀
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Schön, dass Du mitgemacht hast! 🙂
An der Regelmäßigkeit versuche ich mich derzeit auch, mit einigem Erfolg. Und die Leserzahlentwicklung geht auch in die richtige Richtung. Es tut aber immer weh am Ende des Monats in die Statistik zu schauen und zu merken, dass ein Artikel, den ich besonders mag so gar nicht ankam. Aber das ist halt so.
Zur schreiberischen Entwicklung: wenn ich heute meine ersten Artikel lese, bekomme ich fast physische Schmerzen. 😉 Irgendeine Entwicklung muss es also gegeben haben.
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Geht mir ganz genau so. Aber dann gibts auch solche Tage, an denen jemand seinen Weg auf den Blog findet und gefühlt alles durchliest, sodass die Statistik durch die Decke geht 😅
Meine älteren Texte traue ich mich auch kaum noch durchzulesen… vielleicht schau ich aber doch mal, was ich da vor 3 Jahren produziert habe
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Vielleicht liegt das daran, dass die Artikel die man als Autor besonders mag, oft länger oder umfangreicher sind als andere (mehr Arbeit, mehr Tiefgang). Lange Texte schrecken leider viele Leser ab. Zumindest kommt mir das bei mir so vor. Kann das sein?
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Mmmh, mein „Warum Horror“ Artikel ist einer der längeren und einer der meist gelesenen. Der ist aber auch an einigen Stellen verlinkt.
Jede prädiktive Aussage, die ich bisher aus der Statistik ableiten wollte hat sich als nicht verlässlich erwiesen. Ausser „keiner liest Artikel über Western“. Aber das hält mich nicht davon ab über Western zu schreiben. 😉
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😁😁😁
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In dem Fall muss es wohl daran liegen, dass die Sachen, die dir gefallen einfach sonst niemand gut findet 😉
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Tja, damit werd ich leben müssen…. 😉
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Geht mir im echten Leben leider auch so 😀
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Auch hier vielen Dank für die Nominierung, aber ich habe schon bei Bullion geschrieben, dass ich nicht weiß, ob ich einen Beitrag schaffe
Ich kann auch kaum etwas zu dem Thema hinzufügen, irgendwie habt ihr alles schon gesagt^^
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Kein Ding, es besteht ja keine Mitmach-Pflicht 😉
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Danke für die Nominierung, ich schaffe es zwar zeitlich nicht mitzumachen, aber ich freue mich sehr.
Bei Dir lese ich Deine „Filme gesehen“-Rubrik besonders gerne. 🙂
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Mensch, vielen Dank für die Erwähnung. 🙂
Ich habe vor Kurzem schon teilgenommen und werde es daher wahrscheinlich nicht nochmal machen … sonst muss ich mir ja neue Tipps ausdenken 😉
Oh ja – da sagst du was zum Thema Ausrichtung des Blogs. Wie oft habe ich mit mir gerungen, ob es nicht sinnvoller wäre nur über Filme oder nur über Bücher zu bloggen. Um Reichweite zu generieren und DER Filmblog zu werden, hätte das mehr Sinn gemacht. Aber letzten Endes gehts auch um den Spaß bei der Sache 🙂
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Wenn du gut über Filme UND Bücher schreiben kannst (was ja der Fall ist), dann hat es natürlich seine Berechtigung, wenn du über beides schreibst.
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