Dawn of the Dead (2004)

Zack Snyder, USA 2004
Dieser Film entstand, lange bevor sich Zack Snyder dazu entschloss, in erster Linie überwältigende Momente zu schaffen anstatt gute Filme zu drehen. (Auch wenn das bei 300 und Watchmen noch funktionierte.) Das Remake des alten John-Romero-Zombie-Klassikers deutet die spätere Entwicklung seines Regisseurs aber bereits an. Snyder bedient sich sowohl zu Beginn als auch zwischendurch und am Ende der damals so beliebten MTV-Ästhetik, bastelt seine Collagen aus verschwommenen Videoclips und fetziger Rockmusik zusammen.
Die Geschichte einer Handvoll Überlebender, die vor einer Zombie-Epidemie in eine typische US-amerikanische Shoppingmall fliegen, ist getrieben von Tempo, Manien und teils haarsträubend dummem Verhalten. Eine Menge Verluste und zahllose explodierende Zombieköpfe sind die erwartbare Folge. Dawn of the Dead ist kein Film, der überrascht. Aber einer, der Seite Sache absolut souverän durchzieht. Sogar die implizite Konsumkritik des Originals hat Snyder aufgegriffen. Gleichwohl liegt der größte Wert dieses Films wohl darin, die Vorlage für eine bessere Persiflage namens Shaun of the Dead zu sein.
Bild: (c) Universal
Vermutlich mein liebster Film von Snyder. Ob das jetzt ein Kompliment oder eher eine Aussage über seine restlichen Filme ist, überlasse ich dem Leser… 😉
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Da ich großer Fan der erwähnten Filme 300 und Watchmen bin, nehme ich das eher verhalten zur Kenntnis, aber natürlich jedem seine Meinung 😉
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Ach, Watchmen ist in Ordnung und 300… ist. Solange wir nicht über Sucker Punch reden müssen… 😉
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Keine Sorge, müssen wir nicht 😅
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Ich habe grade ein neues Buch über unsere geliebten Untoten gelesen: https://kinogucker.wordpress.com/2018/11/24/gehirn-ein-streifzug-durch-den-zombiefilm-von-1932-bis-2018/
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Ach was, der Liegeradler hat ein Buch zu irgendeinem Thema gelesen und möchte sich mit einem Link dazu vernetzen?
Das muss ja wohl Zufall sein…
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