Wunder

Wonder, Stephen Chbosky, USA 2017
Dieser Film wird seinem Namen mehr als gerecht: Wunder ist selbst ein kleines Wunder. Denn obwohl hier ein abgegriffenes Jugendfilmklischee auf das nächste folgt und dieser Film nichts Neues zu erzählen weiß, ist das Gesamtergebnis nicht nur überaus stimmig, sondern auch verdammt sympathisch und berührend. Erzählt wird die Geschichte des elfjährigen Auggie, der mit einem entstellten Gesicht zur Welt kam und nun erstmals zur Schule geht.
Wenig überraschend, dass dieser Schritt mit ebenso vielen emotionalen Höhen wie Tiefen verbunden ist. Überraschend hingegen, dass sowohl Julia Roberts als auch Owen Wilson (beide stehen bei mir nicht besonders hoch im Kurs) in den Rollen der Eltern absolut überzeugen können. Vor allem aber – und das ist wohl der Hauptgrund für meine positive Meinung zu diesem Film – kommt nie wirklich das Gefühl auf, Wunder wolle einen (trotz hoher Klischeedichte) krampfhaft mit billig-kitschigen Mitteln von sich überzeugen. Das schaffen Drehbuch und Hauptdarsteller Jacob Tremblay auch problemlos so.
Auch ich stand Julia Roberts jahrelang kritisch gegenüber. Aber dann habe ich „Im August in Ausage County“ geschaut und war restlos hin und weg! Hast du den Film schon gesehen? Ich fand Roberts Leistung sehr authentisch, nahbar und unter die Haut gehend. Von der Wucht der Charakterkonstellation gar nicht erst zu reden …
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Hab ich nicht gesehen. War das der, in dem auch Meryl Streep mitspielt?
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Ja, genau 🙂 Großartiger Cast und großartiger Plot
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