Nach einer wahren Geschichte

D’après une Histoire Vraie, Roman Polanski, FRA 2018
Roman Polanski als Regisseur? Check. Eva Green in einer der beiden Hauptrollen? Check. Ein gefeierter Roman als Drehbuchvorlage? Check-Check. Dürfte doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder? Leider doch – und zwar so einiges. Nach einer wahren Geschichte beschäftigt sich mit einer Autorin (Emmanuelle Seigner), der der Erfolg ihres letzten Romans arge psychische Probleme beschert. Eine Unbekannte (Green) dringt daraufhin in ihr Leben und bietet Unterstützung an. Doch natürlich steckt mehr dahinter…
Nach einer wahren Geschichte baut auf einer gleichsam spannenden wie interessanten Storyprämisse auf, beschäftigt er sich doch mit Fragen der Identität und des Künstlerdaseins, der Schwierigkeit kreativer Schaffensprozesse und dem (nicht immer erkennbaren) Unterschied zwischen Fiktion und Realität. Nur hat er drei eklatante Probleme. Erstens: Den finalen Twist kann man schon nach 30 Minuten erahnen (und er ist beileibe alles andere als einfallsreich). Zweitens: Die Darstellerinnen machen ihre Sache zwar super, doch die Hauptfigur verhält sich derart unnachvollziehbar naiv, dass man keine Verbindung zu ihr aufbauen kann. Drittens: Filmisch ist Nach einer wahren Geschichte reichlich dröge – weder Bilder noch Musik reißen von Hocker, der Schnitt wirkt ruppig und amateurhaft. Schade drum.
Ach herrje… Klingt ha wirklich öde. Gut, dass ich den damals dann doch ausgelassen habe. 😅
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Ja, er zieht und zieht sich und man wartet die ganze Zeit darauf, dass irgendetwas passiert, aber dann kommt doch wieder die Ernüchterung…
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Für mich einer DER großen Enttäuschungen des letzten Jahres. Ein furchtbar schnarchiger Film 😴
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