Eine kleine Historie der Autokinos

Krisen kennen nur wenige Gewinner. Während die Corona-Pandemie für Abertausende Betriebe massive wirtschaftliche Schäden zur Folge hat, profitieren nur wenige Branchen von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens: Mundschutzhersteller, Klopapierproduzenten, Netflix und Amazon etwa. Aber auch – und das sind die guten Nachrichten – eine Sparte, die bisher vornehmlich als nostalgische Kuriosität wahrgenommen wurde: Autokinos.
Die Gründe des neuerlichen Aufstiegs des Autokinos – die Isolation im Metall- und Glaskasten auf vier Rädern – könnten kaum weiter von jenen entfernt sein, die den einst kometenhaften Aufstieg der Freiluftkinos beflügelten. In den 1950ern war das Autokino eine Eventlocation, gleichermaßen Treffpunkt von Jugend und Familien. Sie vereinten Individualismus und Bequemlichkeit mit Unterhaltung. Ihre Geschichte begann bereits 1915 in Las Cruces, New Mexico, wo das erste Freiluftkino öffnete, das auch Autostellplätze bot. Als offizielles Geburtsdatum gilt jedoch der 6. Juni 1933: Richard M. Hollingshead, der zuvor ein entsprechendes Patent anmeldete, eröffnete sein Autokino in Camden, New Jersey. Allerdings nicht aus cinephilen Beweggründen: Der Erbe einer Firma für Autozubehör nutzte sein Kino als Werbe- und Verkaufsplattform.
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Beitragsbild: © Billy Hathorn / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)