Filme gesehen #41
Diese Woche mit Zodiac, Die Steuerfahnderin schlägt wieder zu, Stoker und Nausicaä – Prinzessin aus dem Tal der Winde.
Zodiac – Die Spur des Killers (Zodiac, David Fincher, USA 2007)
Gilt ja bei einigen als bester Fincher-Film und natürlich machen hier alle Beteiligten – insbesondere Jake Gyllenhaal – ihren Job gut. Trotzdem konnte mich Zodiac nicht einmal ansatzweise so sehr packen wie ein Fight Club, Gone Girl oder Sieben, was vor allem an den zahlreichen Zeitsprüngen liegt. Die nehmen dem Film den roten Faden und zerstückeln ihn in zu viele Einzelteile. Das mag zwar notwendig gewesen sein, um die Geschichte des Zodiac-Killers filmisch aufzuarbeiten – begeistern konnte es mich aber nicht.
imdb / Trailer
Die Steuerfahnderin schlägt wieder zu (Marusa no onna 2, Jûzô Itami, JPN 1988)
Eigentlich wollte ich mir ja den ersten Teil ansehen, stellte dann aber eher zufällig fest, dass ich den Nachfolger zu Die Steuerfahnderin gesehen hatte. Dennoch hatte ich Spaß. Typisch japanisch ist die Geschichte um die titelgebende Beamte, die die Machenschaften eines Immobilienhais aufzudecken versucht, für westliche Sehgewohnheiten ein wenig seltsam und voller Over-Acting. Findet man sich jedoch damit ab und versteht Die Steuerfahnderin schlägt wieder zu ein wenig als asiatische (und nicht all zu klamaukige) Version von Die nackte Kanone, kann man hier gut unterhalten werden.
imdb / Ganzer Film auf YouTube (fälschlicherweise unter dem Titel des ersten Teils)
Stoker – Die Unschuld endet (Stoker, Park Chan-wook, USA/GB 2013)
Eine Achtzehnjährige aus wohlhabendem Hause verliert ihren Vater, woraufhin dessen sonderbarer Bruder auf der Bildfläche erscheint und schon bald sowohl ihr als auch ihrer Mutter gefährlich nahe kommt. Was zunächst nach einem soliden Thriller klingt, entpuppt sich schnell als ganz grandioser Film: was der Regisseur von Old Boy hier mit Bildern, Musik und vor allem einigen großartigen Schnitte schafft, ist schlicht fantastisch und ganz und gar außergewöhnlich. Stoker hat es endlich wieder einmal geschafft, mich wirklich zu verstören. Anschau-Befehl.
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Nausicaä – Prinzessin aus dem Tal der Winde (Kaze no Tani no Naushika, Hayao Miyazaki, JPN 1984)
Ghibli-Animes und Sonntag Morgen passen zusammen wie Brot und Butter. Nausicaä (sprich: Nau-si-ka-a) fällt ein wenig aus dem Raster der japanischen Kult-Film-Schmiede, ist hinsichtlich seiner grundlegenden Thematik jedoch ein typischer Miyasaki: in einer postapokalyptischen Welt voller giftiger Pilze und Insekten kämpfen die letzten Reste der Menschheit ums Überleben – und natürlich kennt einzig die naturverbundene Prinzessin Nausicaä den Ausweg. Ein toller Film, dessen zwei Stunden Laufzeit aufgrund der fantastischen Welt, die er erschafft, wie im Flug vergehen.
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